Helm verloren! Schwerer Unfall überschattet Saisonauftakt bei der Abfahrt

Beaver Creek (USA) – Kaum hat die Skisaison begonnen, häufen sich bereits die Berichte über schwere Stürze: Die erste Abfahrt der Saison in Beaver Creek wurde von einem dramatischen Vorfall überschattet. Der 23-jährige slowenische Skirennfahrer Rok Aznoh erlitt einen schweren Sturz und musste nach einer längeren Erstversorgung vor Ort per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden.

Auf der berüchtigten Strecke Birds of Prey startete der slowenische Junioren-Weltmeister im Abfahrtslauf von 2023 relativ spät ins Rennen. Aufgrund des fehlenden Schnees war die Piste verkürzt, doch in einer Linkskurve verlor Aznoh die Kontrolle über seine Ski, stürzte und prallte heftig gegen die Fangzäune – so heftig, dass er dabei sogar seinen Helm verlor!

Rettungskräfte eilten sofort zur Hilfe und versorgten den 23-Jährigen. Nach mehreren Minuten wurde er auf einem Transportschlitten zum Rettungshubschrauber gebracht und in ein Krankenhaus geflogen. Wegen des Unfalls musste das Rennen für etwa 21 Minuten unterbrochen werden.

Laut Eurosport gab es später über das Team-Funkgerät erste Entwarnung: Der Athlet sei nicht lebensgefährlich verletzt, leide jedoch unter Kniebeschwerden.

Eine offizielle Stellungnahme des Verbands steht jedoch noch aus.

Sportlich war das Rennen bereits entschieden, als Aznoh mit Startnummer 58 ins Rennen ging: Der Schweizer Marco Odermatt (28) sicherte sich den Tagessieg und feierte damit seinen dritten Erfolg in dieser Saison, während der beste deutsche Fahrer, Romed Baumann (39), den 22. Rang belegte.

Den erfolgreichsten Auftritt unter den DSV-Stars hatte jedoch der Norweger Aleksander Aamodt Kilde (33). Bei seinem Abfahrts-Comeback fast zwei Jahre nach seinem schweren Sturz in Wengen, der beinahe tödlich endete, erreichte er auf Anhieb den elften Platz.

Die Abfahrt in Beaver Creek bleibt die einzige ihrer Art, da die eigentlich für Freitag geplante zweite Abfahrt wegen Schneemangels abgesagt wurde.

Aus diesem Grund wurde der Super-G von Samstag auf Freitag vorgezogen, während der Riesenslalom am Sonntag wie geplant stattfinden soll.